Rheinberg, natürlich niederrheinisch

BIOMÜLL UND GRÜNSCHNITT – SO KLAPPT ES MIT DER VERWERTUNG

Rheinberg, 28. Oktober 2021. Im Rheinberger Stadtgebiet stehen knapp 6.400 Biotonnen in unterschiedlichen Größen in Privathaushalten und gewerblichen Betrieben. Die Beliebtheit der Biotonne wächst von Jahr zu Jahr, da deren Nutzung Abfallgebühren reduziert und der Biomüll in hochwertigen Kompost umgewandelt werden kann.

 

Biotonnen lieben ein kühles und schattiges Plätzchen und bleiben gerne sauber. Den Rand und den Deckel können Sie mit ein wenig Essig säubern. Biotonnen mögen Trockengebiete: Geben Sie eine Lage zerknülltes Zeitungspapier oder Reisig unten in die Tonne; so wird die Luftzirkulation unterstützt und verhindert, dass Müllreste festkleben. Biotonnen sind auch "Leseratten". Wickeln Sie Küchenabfälle in Zeitungspapier und werfen es mit in die Biotonne.

 

Biotonnen mögen Kaffee und Tee am liebsten staubtrocken. Filter oder andre feuchte Bioabfälle sollten gut abgetropft sein, bevor sie in die Tonnen kommen. Biotonnen sind allergisch gegen "Haustierchen". Sammeln Sie Küchenabfälle in einem geschlossenen Gefäß und schließen Sie den Tonnendeckel, um Maden weitestgehend zu vermeiden. Sollte es jedoch zu einem Befall kommen, streuen Sie Gesteinsmehl.

 

Biotonnen mögen kein frisch geschnittenes Gras. Lassen Sie Ihren Rasenschnitt vor dem Befüllen deshalb immer etwas anwelken/trocknen. sonst verklebt er schnell, wird warm, fängt an, unangenehmen Geruch zu entwickeln und wirkt wie eine luftdichte Schicht.

 

Was Sie auf jeden Fall beachten sollten: Plastiktüten, egal ob biologisch abbaubar oder nicht, kompostierbar oder verrottungsfähig, gehören in Rheinberg nicht in die Biotonne. Die Verrottungszeit für diese vermeidlich umweltfreundlichen Bio-Plastiktüten ist länger als im Bio-Kompostwerk des AEZ in Kamp-Lintfort. Sollten Sie diese Plastiktüten verwenden, wird Ihre Biotonne nicht geleert. Stattdessen wird ein Aufkleber am Griff Ihrer Tonne mit dem Aufdruck „Wegen Fehlbefüllung nicht geleert“ angebracht. Eine nachträgliche Leerung kann nicht erfolgen.

 

Dies gilt auch für die Entsorgung von Grünschnitt in den entsprechenden Grünschnittsäcken. Hier gehören nur reines Laub, Schnittgut, trockene Erde, Blumenreste oder Rasen hinein, aber keine Plastiktüten. Das Sortieren beim AEZ ist sehr zeitaufwendig und kostspielig. Dies führt zwangsläufig dazu, dass die Abfallgebühren nicht mehr stabil gehalten werden können.

 

Trennen um zu verwerten ja, aber richtig!

Verwertung Biomüll und Grünschnitt

Foto: Stadt Rheinberg