Rheinberg, 29. November 2021. Schon des Öfteren ist das Thema der Bereitstellung speziellen Wohnraums für schwer gehandicapte Menschen in Rheinberg in den politischen Gremien aber auch in der Verwaltung behandelt worden. Auch dem in diesem Jahr gegründeten „Beirat für Menschen mit Behinderung“ der Stadt Rheinberg ist es ein besonderes Anliegen, mehr Möglichkeiten der Teilhabe in Rheinberg zu schaffen. Aufgrund mehrerer Komponenten war dies bislang jedoch eher schwierig.
Somit war die Freude der Stadtverwaltung groß, als die Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein gGmbH, die auch das „Haus am Außenwall“ betreibt, Interesse bekundete, ein entsprechendes Wohnprojekt im Kreis Wesel zu realisieren und auch an die Stadt Rheinberg herantrat. Durch glückliche Umstände stand zu diesem Zeitpunkt ein städtisches Grundstück an der Alpsrayer Straße zur Verfügung, sodass von der Bauverwaltung unverzüglich der Kontakt gesucht wurde. Die Voraussetzungen an dem angebotenen Standort wurden von der Caritas Wohn- und Werkstätten gGmbH als positiv eingeschätzt. Schnell konnte dann Einigkeit über die Bedingungen und Voraussetzungen einer Veräußerung zwischen den Beteiligten erzielt werden.
Vor rund zwei Monaten war der Kauf perfekt. Acht neue Wohneinheiten und eine Wohnung im Dachgeschoss zur Freivermietung mit insgesamt 560 Quadratmetern Wohnfläche sollen nun entstehen. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt. Baubeginn wird im Jahr 2022 sein. Kalkuliert wird mit einem Gesamtvolumen von rund 1,3 Mio. Euro. Geschäftsführer Arnd Lattenkamp beschreibt die Intension des Bauprojektes: „Es ist unsere Vision, dass Menschen mit ihren besonderen Bedürfnissen und Behinderungen hier in Rheinberg selbstbestimmt, würdig und geachtet inmitten der Gesellschaft leben können.“ Gemeinsam mit Ulrich Schwarzbach, zuständig für den Sozialen Dienst in den CWWN-Werkstätten in Rheinberg, und Bautechniker Paul Fleig trafen sie nun vor Ort Bürgermeister Dietmar Heyde, Baudezernent Dieter Paus und Sozialdezernentin Iris Itgenshorst zur offiziellen „Übergabe“ des 910 Quadratmeter großen Grundstücks.
Dietmar Heyde begrüßt die Pläne der CWWN: „Unterstütztes Wohnen ist wichtig, um Menschen mit Behinderungen ein Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Ich freue mich sehr, dass die CWWN ihr Angebot in Rheinberg erweitert und somit unsere schöne Stadt als Lebensraum noch attraktiver macht.“
„Auf Los geht´s los!“ – Schon im nächsten Jahr plant die CWWN den Baubeginn für die neue Wohnanlage für Menschen mit geistiger Behinderung an der Alpsrayer Straße. Die Verantwortlichen stellten das Projekt jetzt der Presse vor.
v.l.n.r.: Bürgermeister Dietmar Heyde, Geschäftsführer CWWN Arnd Lattenkamp, Ulrich Schwarzbach (Verantwortlicher Sozialer Dienst in den CWWN-Werkstätten Rheinberg), Bautechniker der CWWN Paul Fleig, Sozialdezernentin Iris Itgenshorst und Baudezernent Dieter Paus.