Rheinberg, 20.04.2022. Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt Rheinberg nun Unterstützung, um die Mobilitätswende anzugehen und nachhaltige Angebote für die Verwaltung zu erarbeiten. Im März erhielten neben Rheinberg aus dem Kreis Wesel weitere 68 Kommunen von NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes die Beitrittsurkunde. „Der dritte Schritt zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung, von der Rheinberg nachhaltig profitieren soll“, so Jens Harnack, der die Urkunde für die Stadt Rheinberg entgegennahm. Neben einigen bereits angegangenen Maßnahmen wurde mit dem Mobilitätskonzept 2021 eine gute Grundlage geschaffen, außerdem trat die Stadt 2021 auch dem NRW-Netzwerk Arbeitsgemeinschaft fuß- und fahrradfreundlicher Städte bei.
Expertise nutzen
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM) ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für ein eigenes Kommunales Mobilitätsmanagement.
Diese Expertise nutzen nun auch Alpen und Rheinberg. Vor der Kulisse des „Dortmunder U“ nahm Jens Harnack von der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Klimaschutz Rheinberg von der Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, die Beitrittsurkunde entgegen. „280 Kommunen in Nordrhein-Westfalen arbeiten jetzt im Zukunftsnetz Mobilität NRW eng zusammen, um noch mehr Menschen den Umstieg vom Auto in vernetzte Angebote mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder an Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen leichter zu machen“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Wir sorgen gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Kreisen für mehr Lebensqualität und saubere Luft. Das ist der richtige Weg, um das Klima zu retten. Deshalb fördert die Landesregierung die wichtige Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW sehr gerne!“. Gefördert wird die Arbeit des ZNM außerdem durch die Unfallkasse NRW.
Die erfolgreiche Arbeit des Netzwerks erhält nun eine besondere Bestätigung: in diesem Jahr ist das ZNM für den Deutschen Verkehrswendepreis der Allianz pro Schiene nominiert.
Angebote zahlen sich aus
Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter*innen gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. In Rhein-Ruhr ist das der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). VRR-Vorstandssprecher Ronald R.F. Lünser: „Mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW haben die Kommunen einen ausgezeichneten Partner an ihrer Seite, der auch ganz konkrete Hilfestellung bei der finanziellen Förderung von nachhaltigen Mobilitätsprojekten leistet. Durch seine Nähe zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bildet das Zukunftsnetz einen optimalen Zugang zur ÖPNV-Investitionsförderung, etwa für Produkte der vernetzten Mobilität.“
Urkunde von der Verkehrsministerin
Insgesamt verlieh Verkehrsministerin Ina Brandes 71 kommunalen Vertreter*innen Urkunden für ihren Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW, 280 Mitgliedskommunen gibt es mittlerweile landesweit.
Weitere Informationen über die Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de
Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr/Ronja Kannacher v.l.n.r.: José Luis Castrillo (Vorstand Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR), Jens Harnack (Stadt Rheinberg), Verkehrsministerin NRW Ina Brandes und Michael Zyweck (Leiter der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW)