Rheinberg, natürlich niederrheinisch

EIN ORT DER BEGEGNUNG FÜR JUNG UND ALT

Rheinberg, 30.05.2022. Im Jahr 2020 starteten die Planungen für die Errichtung eines Mehrgenerationenspielplatzes im Neubaugebiet in Budberg. Die beiden Fachbereiche "Jugend und Soziales" und "Tiefbau und Grünflächen" der Stadt Rheinberg hatten in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum ZUFF!07 alle großen und kleinen Anwohner*innen dazu aufgerufen, ihre Wünsche für die Gestaltung des Platzes "Am Iltschen Hof" in Text und Bild einzureichen. „Die Beteiligung war toll“, so Babette Heimes von der „Jugendpflege“ im Fachbereich „Jugend und Soziales“. „Viele Wünsche konnten berücksichtigt werden.“ Nun wurde der Mehrgenerationenspielplatz offiziell eingeweiht.

 

Es ist der erste seiner Art in Rheinberg. Mit dem Konzept eines Mehrgenerationenspielplatzes für Groß und Klein, Jung und Alt, Menschen mit und ohne Handicap trug die Stadtverwaltung nicht nur der Tatsache Rechnung, dass der demografische Wandel auch vor der schönen Stadt am Niederrhein nicht Halt macht. Es war allen Beteiligten ein großes Anliegen, auch für Menschen mit Handicap eine barrierefreie Möglichkeit der Entwicklung und Beschäftigung in der Freizeit anbieten zu können. „Durch den neuen Freizeitort sollen generationsübergreifende Aktivitäten gefördert und Begegnungsorte für Jung und Alt geschaffen werden. Besondere Berücksichtigung fanden dabei auch die Bedürfnisse von Menschen, die als beeinträchtigt oder behindert gelten“, so der für die Errichtung zuständige Baudezernent Dieter Paus.

 

Das Ergebnis ist eine wunderbar gestaltete Fläche auf 2.088 m² in den Stadtfarben Grün und Blau. Insgesamt wurden fünf Spielgeräte errichtet, die aus langlebigem Robinienholz bestehen: Für kleinere Besucher*innen gibt es eine Matschanlage und eine Balancierstation. Für etwas größere Kinder wurde ein eigens für Rheinberg konzipiertes Spielschiff und ein Klettergarten errichtet. Komplettiert wird das Angebot durch eine Tampenschaukel für vier Personen. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit wurde eine ehemals an anderer Stelle stehende Spielhütte nach einer kleinen Überholung wieder auf der neuen Fläche integriert. „Kinder brauchen Bewegung! Spielplätze bieten ihnen Raum, ihre körperlichen Grenzen zu erfahren und ihr Bewegungstalent zu schulen. Beides ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen“, so Sozialdezernentin Iris Itgenshorst. Um eine bessere Orientierung für z.B. sehbehinderte Besucher*innen zu ermöglichen, wurde bei der Anlage auf Randsteine verzichtet und stattdessen Orientierungspunkte angelegt. Ein Barfußpfad soll die Sinne aller Besucher*innen anregen. Etwas ältere „Semester“ können sich auf der Boulebahn vergnügen oder sich auf den extra aufgestellten Seniorenbänken oder in den beiden aufgestellten Hängematten erholen.

 

Und damit auch für das leibliche Wohl gesorgt werden kann, wurde ein Picknickplatz mit Bänken und Tischen eingerichtet. Damit das Verweilen und Bespielen auch bei starker Sonneneinstrahlung möglich ist, wurde die Bepflanzung entsprechend geplant. Zwei Eschen und eine Ulme aus Altbeständen wurden in die Planung mit einbezogen und durch die Pflanzung einer Linde und einer Weide ergänzt, um den nötigen Schatten zu schaffen. Auch das Sonnensegel über dem Picknickplatz soll wertvolle Erholung und Schutz bieten.

 

Schon im Oktober letzten Jahres konnte sich Projektleiter Markus Kern vom Fachbereich „Tiefbau und Grünflächen“ der Verwaltung über die erfolgreiche Abnahme durch die DEKRA freuen. „Ohne große Verzögerungen konnten wir nach gut 5-monatiger Bauzeit die Spielgeräte bereits freigeben“, so der Fachmann. In den vergangenen Monaten wurden dann noch die Grünflächen fertiggestellt. Das Projekt war mit Baukosten in Höhe von rund 255.000 Euro kein kleines für die Stadt. Bürgermeister Dietmar Heyde freut sich über das abwechslungsreiche Programm, das nun an diesem neuen Freizeitort zur Verfügung steht: „Der Mehrgenerationenspielplatz hier in diesem schönen, verkehrsberuhigten Neubaugebiet ist ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie und eröffnet einen zentralen Ort der Begegnung. Ich hoffe, dass dieser Platz zur Stärkung der nachbarschaftlichen Gemeinschaft beitragen wird und in Zeiten, in denen sich Menschen wieder wie vor dem Coronavirus-Ausbruch treffen können, seine volle Kraft entfalten wird.“

ressemitteilung_Einweihung_Mehrgenerationenspielplatz_Am_Iltschen_Hof Homepage

Foto: Stadt Rheinberg, v.l.n.r.: Bürgermeister Dietmar Heyde, Projektleiter Markus Kern, Baudezernent Dieter Paus, Babette Heimes von der Jugenpflege und Sozialdezernentin Iris Itgenshorst