Rheinberg, 17. Januar 2023. Deutschland ist Weltmeister im Mülltrennen. Wir trennen Biomüll, Leichtverpackungen, Metall- und Elektroschrott, Schadstoffe und vieles anderes, unter anderem auch Papier, Kartons, Pappe, Zeitschriften.
In den europäischen Ländern liegt die Recyclingquote von Papier bei ca. 70 %. Holzfasern können mehrfach recycelt und erneut zur Papierherstellung verwendet werden, bevor sie aus dem Recyclingkreislauf ausscheiden. Diesen wertvollen Stoff gilt es daher, sauber und getrennt vom Restmüll zur Entsorgung bzw. Wiederverwertung bereitzustellen.
Den Rheinberger Bürger*innen sowie Gewerbebetrieben stehen hierfür blaue Papierbehälter in unterschiedlichen Größen zur Verfügung.
Um Papier recyceln zu können, sind Fehlbefüllungen der Papierbehälter unbedingt zu vermeiden. Störstoffe wie z. B. Plastik, Restmüll und Gartenabfälle verunreinigen den Papiermüll und machen ihn unbrauchbar zur Wiederverwertung. Unabhängig davon kann dieser verunreinigte Papiermüll nur noch als Restmüll entsorgt werden und kostet den Steuerzahler mehr Geld. Dies schlägt sich negativ auf die Abfallgebühren nieder.
Im Rahmen der Überarbeitung der Abfallentsorgungssatzung der Stadt Rheinberg ist Ende letzten Jahres festgelegt worden, dass mehrfache Fehlbefüllungen strenger als zuvor geahndet werden. Sprich: Wer seinen Papierbehälter fehlbefüllt zur Leerung bereitstellt, muss damit rechnen, dass der Behälter ersatzlos abgezogen wird. Die Umsetzung ist bereits in einigen Fällen erfolgt.
Helfen Sie der Abfallberatung mit Ihrem reinen Papiermüll, die Abfallgebühren weiter zu senken und tragen Sie zu einer hohen Recyclingquote bei. Die Welt, die wir verlassen, gehört unseren Kindern, Rohstoffe werden immer knapper und daher gilt es, diese effizient zu nutzen.
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