Rheinberg, natürlich niederrheinisch

Geht los: Rheinberg macht den Fußverkehrs-Check NRW 2025

Rheinberg/Gelsenkirchen, 11. April 2025. Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Rheinberg nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Rheinberg vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist Rheinberg seit 2022 Mitglied.

 

„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Minister Krischer bei der Urkundenübergabe im Verkehrsministerium. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den »Fußverkehrs-Checks« unterstützen wir Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass zwölf weitere Kommunen – von Werne bis Wachtberg – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir so für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“



Gemeinsamer Einsatz für Fußgänger

 

„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), erläutert das Thema: „Ohne Fußweg kein ÖPNV und andersrum. Im VRR betrachten wir die Rahmenbedingungen: Wie ist die Situation vor Ort und mit welchen Maßnahmen können die Belange von Fußgängern besser berücksichtigt werden? Wichtig ist das beispielsweise beim Aufbau von Mobilstationen. Als Träger der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen wir damit die Förderung des Fußverkehrs auf kommunaler Ebene.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

 

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Rheinberger Stadtverwaltung darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 31 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

 

Konkrete Pläne in Rheinberg
Der Fußverkehrs-Check soll sich in Rheinberg zunächst auf das Stadtzentrum konzentrieren. Im Fokus stehen die Annastraße, Dr.-Aloys-Wittrup-Straße und Xantener Straße als wichtige Schulwege sowie die Bahnhofstraße als zentrale Achse zwischen Bahnhof und Innenstadt. Zusammen mit dem Kölner Fachbüro VIA werden im Laufe des Jahres mehrere Beteiligungsveranstaltungen durchgeführt.

 

„Die Rheinberger Bürgerschaft erhält bei Ortsbegehungen und Workshops die Gelegenheit auf Probleme hinzuweisen und Verbesserungsvorschläge zu machen“, sagt Mobilitätsmanager Jonas Gaßling. „Unser Ziel ist es, das Zufußgehen in Rheinberg sicherer und komfortabler zu gestalten. Das kann nur unter Einbeziehung der Alltagserfahrungen der Rheinbergerinnen und Rheinberger gelingen.“

 

Bewährte Methode für Kommunen
Seit 2019 bietet das Zukunftsnetz Mobilität NRW seinen Mitgliedern den „Fußverkehrs-Checks NRW“ an. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürger*innen und Expert*innen erarbeitet werden.

 

Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten werden vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.

 


Pressekontakt:

Jonas Gaßling

Kirchplatz 10, 47495 Rheinberg

02843 171-166

Zukunftsnetz Mobilität NRW

 

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR
Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW
zukunftsnetz-mobilitaet@vrr.de

V.l.n.r. Ulrich Hornig (Zukunftsnetz Mobilität), Jonas Gaßling (Mobilitätsmanager Stadt Rheinberg), Stephan Pfeffer (I. Beigeordneter Stadt Rheinberg), Minister Oliver Krischer (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen).Foto: © go.Rheinland GmbH / Smilla Dankert

V.l.n.r. Ulrich Hornig (Zukunftsnetz Mobilität), Jonas Gaßling (Mobilitätsmanager Stadt Rheinberg), Stephan Pfeffer (I. Beigeordneter Stadt Rheinberg), Minister Oliver Krischer (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen). Foto: © go.Rheinland GmbH / Smilla Dankert