Rheinberg, 16. Januar 2023. Die Telekom will in Rheinberg ab April 2023 zwischen Annaberg und Innenstadt ein Glasfasernetz für über 2.000 Haushalte und Unternehmen ausbauen. Die Stadt Rheinberg und die Telekom hatten bereits im September 2022 eine gemeinsame Absichtserklärung zum Ausbauprojekt unterschrieben. Der eigenwirtschaftliche Ausbau ergänzt das vom Bund geförderte Netz, welches die Telekom mit Geldern des Bundes derzeit im gesamten Stadtgebiet erweitert. Anders als dabei kommen nun jedoch nicht nur schlecht versorgte Haushalte zum Zug, sondern es können alle Adressen im Ausbaugebiet angebunden werden.
Das neue Netz bietet Bürger*innen künftig Internet mit hohen Bandbreiten mit bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde). Auch Unternehmen im Ausbaugebiet profitieren vom neuen Netz. Wer sich jetzt für einen Hausanschluss entscheidet, ist nicht einmal an den Marktführer gebunden, was den Tarif angeht. Andere Anbieter, sofern sie mit der Telekom einen Kooperationsvertrag geschlossen haben, dürfen ihre Tarife nach dem „Open Access“-Prinzip auch anbieten, obwohl sie an der Errichtung des Netzes nicht beteiligt sind.
Bürgermeister Dietmar Heyde zeigt sich sehr erfreut über die Absicht der Telekom, die Rheinberger Infrastruktur so nachhaltig zu verbessern: „Schnelles Internet ist schon heute wichtig für die Freizeitgestaltung, Arbeit und Schule im eigenen Zuhause und die Glasfaser-Technik hat dabei sogar einen geringeren Stromverbrauch als die alten Kupferleitungen!“. Dietmar Heyde hat daher einen Appell an die Bewohnerinnen und Bewohner im Ausbaugebiet: „Beauftragen Sie den kostenfreien Hausanschluss auch dann, wenn Sie ihn vielleicht noch nicht direkt nutzen möchten!“. Denn liegt die Glasfaser einmal im Boden, kann sie auch in Zukunft jederzeit aktiviert werden.
Der Glasfaseranschluss kommt nämlich nicht von allein ins Haus. Wer als Immobilienbesitzer einen Glasfaseranschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss legen zu dürfen. Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss bei der Telekom beauftragen. Die Telekom wird die Baumaßnahme dann mit dem Eigentümer abstimmen und besprechen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft. Solange dem Vermieter keine Kosten entstehen, kann dieser seine Zustimmung für einen Glasfaserhausanschluss nicht verweigern. Gleiches gilt für Eigentümer in Mehrparteienhäusern: Auch sie können einen Glasfaseranschluss beantragen. Nach Abschluss des Ausbaus ist der Hausanschluss nachträglich nur noch kostenpflichtig zu bekommen.
Die Stadtverwaltung rät daher Eigentümer*innen und Vermieter*innen daher den Anschluss aller Wohnungen. So sind diese für die Zukunft gewappnet und es kann eine nicht unerhebliche Wertsteigerung der Immobilie erzielt werden. Auch bei Verkauf und Vermietung wird die Internetversorgung ein immer wichtigeres Kriterium.
Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und Beauftragung des kostenfreien Hausanschlusses bietet die Telekom:
Allgemeine Rückfragen zum Breitbandausbau in Rheinberg beantwortet Ihnen gerne Herr Chris Demmer vom Fachbereich Kommunikation (Smart City Management) unter der Rufnummer 02843 171-245 oder per Mail an chris.demmer@rheinberg.de.
Foto: Stadt Rheinberg | Pixabay
