Rheinberg, natürlich niederrheinisch

GLASFASERAUSBAU IN RHEINBERG

Rheinberg, 06.05.2024. Es ist noch gar nicht lange her, dass der Glasfaserausbau in Rheinberg in weiter Ferne schien. Über mehrere Jahre hat keiner der bekannten Telekommunikationsanbieter Bereitschaft signalisiert, in Rheinberg flächendeckend Glasfaser zu verlegen. Daher hat die Stadt Rheinberg in einem ersten Schritt gemeinsam mit ihren wir4-Partnerstädten Kamp-Lintfort, Moers und Neukirchen-Vluyn das sogenannte „Weiße-Flecken“-Förderprogramm von Bund und Land NRW in Anspruch genommen, um wenigstens die Objekte mit weniger als 30 Mbit Bandbreite an das Glasfasernetz anschließen zu können.

 

Im Zuge der kommunalen Überlegungen, im nächsten Schritt auch die sogenannte „Graue-Flecken“-Förderung von Bund und Land NRW zu beantragen, kam dann aber doch Bewegung in die Ausbaustrategien der privaten Anbieter.

 

Nach einem ersten räumlich begrenzten eigenwirtschaftlichen Ausbau im östlichen Stadtgebiet durch die Deutsche Telekom, war es zunächst die Deutsche Giganetz GmbH und im Nachgang auch die Glasfaser Plus GmbH (mit Beteiligung der Deutschen Telekom), die einen weitestgehend flächendeckenden eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in Rheinberg für möglich halten. „Weitestgehend flächendeckend“ heißt in diesem Zusammenhang, dass beide Anbieter in bestimmten Ortsteilen keinen Ausbau planen, was sich allerdings nach derzeitigem Kenntnisstand nicht überschneidet, so dass letztlich alle Ortsteile in Rheinberg von den Ausbauaktivitäten profitieren könnten - wenn sie denn zur Umsetzung kommen.

 

Beide Anbieter haben die Bürger*innen in Rheinberg über ihre Ausbauplanungen informiert und stehen mit ihren Ansprechpersonen auch weiterhin für eine Beratung zur Verfügung.

 

Die Stadt Rheinberg hat unter Wahrung ihrer Neutralität keinen Einfluss auf dieses marktübliche Vorgehen, zeigt sich aber grundsätzlich erfreut, dass alle Rheinberger Ortsteile augenscheinlich nun doch Anschluss an das Glasfasernetz erhalten könnten. Zudem konnte, aufgrund der eigenwirtschaftlichen Ausbaustrategien der privaten Anbieter, der Rat der Stadt Rheinberg den Verzicht auf die Teilnahme am „Graue-Flecken-Förderprogramm“ beschließen.

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