Rheinberg, natürlich niederrheinisch

KLIMA-CHALLENGE 2021

Ortsteile Eversael, Alpsray und Vierbaum zeigten das meiste Engagement
im Klimaschutz und gewinnen den Westenergie-Klimaschutzpreis

 

Es war ein Versuch – und dieser Probelauf ist durchaus gelungen. Erstmals war der Westenergie-Klimaschutzpreis 2021 in Rheinberg als Klimaschutz-Wettstreit zwischen den Rheinberger Ortsteilen organisiert worden. Dabei ging es darum, in welchem Ortsteil sich die Bewohner*innen „aufsummiert“ am stärksten für Klimaschutz engagiert haben. Nun stehen die Gewinner fest und erhielten von Bürgermeister Dietmar Heyde und Dirk Krämer, Kommunalmanager von Westenergie, Urkunden und Geldpreise in Höhe von 1.250 Euro, 750 Euro sowie 500 Euro.

 

In Eversael hatte Albert Sikkinga frühzeitig die Organisation vor Ort übernommen und konnte für den Ortsteil sehr stark mobilisieren und 320 Punkte verbuchen – mit deutlichem Abstand Rang eins. Da lagen die Ortsteile auf den folgenden Rängen doch deutlich dichter beieinander. Platz 2 belegt Alpsray (Organisation durch Hans-Gerd Schroers) mit 54 Punkten, gefolgt von Vierbaum (Kulturinitiative Schwarzer Adler um Ernst Barten) mit 51, Wallach (Pfarrerin Ulrike Thölke) mit 41, Rheinberg-Mitte (Klaus Köser) mit 40 und Budberg (Ulrich Hecker) mit 31 Punkten.

 

Bürgermeister Dietmar Heyde dankte für so viel Engagement: "Ein Wettbewerb um die besten Lösungen, die uns im Klimaschutz voranbringen gefällt mir richtig gut! Es ist großartig, dass wir die Ortsteile dazu bewegen konnten, als „zusammenhaltende Mannschaft“ gemeinsam die einzelnen „kleinen“ Umsetzungen zu etwas Großem zu machen!“

 

Albert Sikkinge nahm strahlend den ersten Preis entgegen – das Geld wird in Eversael in eine Effizienzmaßnahme fließen, um zukünftig weniger Energie zu verbrauchen und Treibhausgase zu vermeiden. Auch Hans-Gerd Schroes verkündete, dass der Klimaschutzpreis in eine Klimaschutzmaßnahme in Alpsray fließen werde. Dirk Krämer überreichte auch den weiteren platzierten Ortsteilorganisatoren für das Engagement „Trostpreise“ und hofft ebenso wie Bürgermeister Heyde, dass im kommenden Jahr das Engagement in den Ortsteilen nochmals gesteigert werden kann. Ab sofort ist das Rennen um den Klimaschutzpreis 2022 damit eröffnet.

 

Und so geht’s:

 

Jedes Klimaschutz-Engagement (definiert in den Ausschreibungsunterlagen, die auf der städtischen Webseite unter www.rheinberg.de/Klima-Challenge hinterlegt sind) wird dabei einzeln bepunktet. Alle in einem Ortsteil bekannt gewordenen Engagements zusammen werden zur Bewertung in Relation zur Einwohner*innenzahl gesetzt. Die drei erfolgreichsten und klimaaktivsten Ortsteile erhalten den Klimaschutzpreis 2022.

 

Voraussetzung für das Mitwirken eines Ortsteils ist, dass sich eine Person für die Anmeldung des Ortsteils als auch die Mobilisierung und Datensammlung findet. Die Ortsteile werden dabei vom Klimaschutzmanagement der Verwaltung unterstützt. Die Kümmerer*innen in den Ortsteilen sind dabei auf die Mithilfe der Quartiersbewohner angewiesen. Denn neben dem eigentlichen Engagement für Klimaschutz ist es notwendig, dass das Engagement auch gemeldet wird – nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber!“ Für den Klimaschutzpreis 2022 können Maßnahmen und Konzeptplanungen gewertet werden, die im Zeitraum 15. November 2021 bis 31. Oktober 2022 erbracht werden. Alles Engagement zu realisierten Maßnahmen wird ausschließlich nur für die interne Auswertung der Klima-Challenge verwendet und bleibt daher datengeschützt.

 

Das Klimaschutzmanagement Rheinberg und zukünftige „Ortsteil-Kümmerer*innen“ bitten um Rückmeldungen (mit Namen, Straße, „Größe“/Umfang einer Maßnahme) zu folgenden Klima-Challenge-Wertungs-Kategorien:

 

Erneuerbare Energien-Installationen im Zeitraum 11/2021 bis 10/2022

  • Solarthermie-Anlagen
  • PV-Anlagen, auch Balkon-PV
  • Pellets-Heizungen

Effizienzmaßnahmen an Gebäuden/Sanierungen

  • Energetische Vollsanierungen (mind. 3 Maßnahmen)
  • Energetische Teilsanierungen (mind. 2 Maßnahmen)
  • Energetische Teilsanierungen (Einzelmaßnahmen)

Klimaverträgliche Mobilität

  • Beschaffung/Kauf eines reinen E-Autos
  • Beschaffung/Kauf eines E-Fahrrads oder -Lastenrads
  • Nachbarschaftliches Carsharing (Autoteilen zwischen mindestens 2 „nicht-verwandten“ Nachbarn)
  • Teilnahme am Stadtradeln

Freestyle/Zukunftskonzepte

  • Ökologische Gestaltungskonzepte von/für Kita, Schule oder Betrieb
  • Pädagogische Bildungskonzepte für Nachhaltigkeit, Biodiversität
  • Betriebliche Mobilitätsmanagementkonzepte
  • Betriebliche Nachhaltigkeitsmanagementkonzepte

Erfahrungen zeigen, dass durch solche „Lokalderbys“ Klimaschutzengagement gepuscht werden kann. Deshalb bittet die Verwaltung um Unterstützung, auch damit die Klima-Challenge in den Folgejahren fortgesetzt werden kann. Dies ist nur mit Unterstützung der Engagierten inkl. dem Publikmachen von Engagement möglich.

 

Für Fragen steht Ihnen das Klimaschutzmanagement unter der Rufnummer 02843 171-493 und -498 oder per eMail an klimaschutz@rheinberg.de gerne zur Verfügung.

 

 

 

Gewinner Klimaschutz Challenge 2021

                                                                                         Foto: Stadt Rheinberg

Vertretend für die Aktiven in den Gewinner-Ortsteilen nahmen von Bürgermeister Dietmar Heyde (hinten links), Westenergie-Regionalmanager Dirk Krämer (hinten Mitte) und Organisator Jens Harnack von der Stabsstelle „Klimaschutz & Nachhaltigkeit“ (hinten rechts) die Urkunden und Preise in Eversael entgegen: (vorne links) Albert Sikkinga für den 1. Gewinner-Ortsteil Eversael. Hans-Gerd Schroers für den 2. Gewinner-Ortsteil Alpsray (vorne Mitte), und André Lapehn sowie Ernst Barten für den 3. Gewinner-Ortsteil Vierbaum (vorne rechts).

 

Gewinner Klimaschutz Challenge 2021

Foto: Stadt Rheinberg