Rheinberg, 09. September 2021. Beeindruckende Luftsprünge, Fahrten in Wellen nach links, rechts, hoch und runter: Auf dem Pumptrack in Rheinberg kann es jetzt endlich richtig rundgehen – im doppelten Sinne. In Rheinberg am Friedrich-Stender-Weg/Günter-Rehse-Weg wurde nun die neue Attraktion offiziell von Bürgermeister Dietmar Heyde, Sozialdezernentin Iris Itgenshorst, Kristin Hendriksen, Geschäftsführerin der LAG Niederrhein e.V. und Vertretern der Politikfür die Nutzung freigegeben.
Den Antrag zum Bau eines Pumptracks mit integrierten Boulder-Felsen wurde im Jahr 2017 durch die CDU-Rheinberg im Jugendhilfeausschuss gestellt und fand breite Zustimmung in Verwaltung, Politik und Bürgerschaft. In zwei Beteiligungsaktionen wurden Jugendliche aus Rheinberg bei der Planung mit ins Boot geholt und konnten so aktiv ihre Vorstellungen mit einbringen. Es sollte ein weiteres Sportangebot in der Stadt geben. Einen Bereich, der vor allem für Kinder und Jugendliche eine echte Freizeitstätte sein kann. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort war es wichtig, die Fläche zentral in der Nähe der Innenstadt anzusiedeln. Außerdem musste die voraussichtliche Geräuschkulisse Berücksichtigung finden. Die Wahl fiel auf die Fläche am Friedrich-Stender-Weg/Günter-Rehse-Weg. Der dort bestehende Bolzplatz, der wenig genutzt wurde, schien optimal zu sein, das vorhandene Schul- und Sportangebot in der Nähe zu erweitern. Die Planung der Anlage übernahm Landschaftsarchitekt Ralf Maier aus Köln. Die Gesamtkosten wurden mit 317.000 Euro kalkuliert, von denen 206.000 Euro durch die LAG Niederrhein e.V. gefördert wurden.
Am 03.05.2021 fiel dann endlich der Startschuss für den Baubeginn. Die ausführende Firma „pumptrack.de“ von Konrad Willar nahm, unter der Leitung von James T. Dickerson des Landschaftsarchitekturbüros Maier, die Arbeit auf. Robert Braun, Leiter des zuständigen Fachbereiches Tiefbau- und Grünflächen, und Projektleiter Markus Kern von der Stadt Rheinberg freuen sich, dass die Umsetzung zum größten Teil reibungslos verlief. Der während der letzten Bauphase verursachte Vandalismusschaden, konnte relativ schnell behoben werden. Übereifrige Kletterer hatten den noch nicht ausgehärteten flexiblen Untergrund der Kletterfelsen betreten und im wahrsten Sinne des Wortes (Fuß-)Spuren hinterlassen. Verbaut wurden für die insgesamt 1.100 m² Fläche (900 m² für die Fahrbahn und 200 m² für die Kletterfelsen) 2.000 Tonnen Schotter und 150 Tonnen Asphalt.
Als weiteres Highlight wurde die Solarbank, die vor einem Jahr von der Firma ENNI zum Jubiläumsgeburtstag gesponsert wurde, ebenfalls auf dem Gelände des Pumptracks aufgestellt. Die Smartbench produziert Strom aus Sonnenlicht und ist mit zwei USB-Ports ausgestattet. Auch induktives Laden ist möglich. So können z.B. Handys kostenlos mit Sonnenenergie aufgeladen werden. Schüler der Europaschule hatten sie außerdem mit einem Spruch versehen, mit dem sie Erwachsene für den Klimaschutz sensibilisieren wollen. Sie waren als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen und überzeugten mit dem Klimaspruch „Setz auf saubere Energie“.
Dass der Pumptrack ein echter Anziehungspunkt ist, zeigte sich bereits vor der offiziellen Freigabe. Unzählige Besucher erwarteten am Donnerstag die offiziellen Damen und Herren von Verwaltung, Politik und Presse. Besonders die Fahrbahn war so gefragt, dass es Warteschlangen gab. „Unglaublich!“, so Bürgermeister Dietmar Heyde in seiner Rede. „Da sind nicht mehr viele Worte notwendig. Der große Andrang hier spricht für sich selber. Man bekommt richtig Lust, hier auch ein paar Runden zu drehen!“ Gesagt – getan: Zusammen mit Sozialdezernentin Iris Itgenshorst stieg das Stadtoberhaupt in den Sattel und lieferte sich ein Rennen mit den jugendlichen Besuchern. Was der Rundkurs so hergibt, zeigten die eigens für die Eröffnung angereisten Profi-Downhill-Radler Nico Schlebes und Julian Steiner. Sie waren ganz sicher Ansporn für die zahlreichen Zuschauer, die nun z.B. in den geplanten Workshops und Kursen fleißig üben können.
Nächste Woche geht es los: Am Donnerstag, den 23.09.2021 findet der erste Bike-Workshop statt, der durch die Jugendpflege der Stadt Rheinberg organisiert wird. Dieser richtet sich speziell an Mädchen. Weitere Workshops und Kurse sind in Planung. Außerdem ist das Team des Jugendzentrums ZUFF!07 immer freitags vor Ort.
Die Stadt Rheinberg wünscht allen Besuchern ganz viel Spaß bei der Nutzung der Anlage! Für Informationen zu Kurs- und Workshop-Angeboten steht der Fachbereich Jugend und Soziales gerne zur Verfügung unter 02843 171-342 oder martin.tomberg@rheinberg.de.
Große Freude über den riesigen Andrang bei der offiziellen Eröffnung des Pumptracks (v.l.n.r.): Sozialdezernentin Iris Itgenshorst, Projektleiter Markus Kern, Robert Braun (Leiter Fachbereichs Tiefbau- und Grünflächen), Friedhelm Kung und Peter Tullius (beide SPD), Bürgermeister Dietmar Heyde, Sarah Stantscheff (CDU) und Kristin Hendriksen (Geschäftsführerin der LAG Niederrhein e.V.)