Rheinberg, 28.03.2022. Die Malerei wurde ihr quasi in die Wiege gelegt: Schon der Großvater der Künstlerin Ute Koch begeisterte sich für die Kunst und war Kirchenmaler von Beruf. Noch heute hat sie in ihrem Atelier in Rheinberg einen Farbkasten mit Trockenfarben von ihm.
Die 47 Bilder aus Acryl- und Aquarellfarben auf Leinwänden, die sie nun im Foyer des Stadthauses ausstellt, strahlen mit der Frühlingssonne um die Wette. Inspiriert von großen Malern wie Mirot, Picasso und Macke entstanden ihre Bilder in mehrwöchiger Arbeit mit Finger-, Schwamm-, Spachtel-, Pinsel- und Wischtechniken. Die Arbeiten bewegen sich vom Realen, über das Verfremdete bis hin zum Abstrakten. Motive aus der Natur, aus Urlauben oder nach Vorlage bekannter Motive, die selbst interpretiert werden, malt die Rheinbergerin momentan am liebsten in Acryl, weil die Farben so schön intensiv leuchten. Dabei ist es ihr wichtig, sich bei ihren Werken nicht auf eine Richtung zu beschränken. Manches Mal wird auch ein Bild wieder übermalt, wenn das Gefühl beim Betrachten des Werkes nicht stimmt. Ihr Leitsatz dabei ist ein Zitat des großen Künstlers Pablo Picasso: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ Damit jeder sein eigenes Gefühl beim Betrachten ihrer Kunst entwickeln kann, verzichtet Ute Koch auch auf eine Namensgebung für die Bilder. Bei einem ihrer Lieblingsbilder hat das Gefühl eine ganz besondere Rolle gespielt: Als sie ihren Mann im Jahr 1990 in Fort Lauderdale in Florida heiratete, ließ sie sich von der Skyline Miamis inspirieren und schuf ein Werk in wunderschönen Blautönen, dass natürlich einen „Ehrenplatz“ im Stadthaus bekommen hat.
Noch bis zum 22. April ist die Ausstellung „EIGENART“ von Ute Koch im Foyer des Stadthauses zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Die Werke der Künstlerin sind auch käuflich zu erwerben. Informationen hierzu erteilt gerne Frau Jeanette Haas vom Kulturbüro der Stadt unter der Rufnummer 02843 171-269 oder per eMail an jeanette.haas@rheinberg.de.
Foto: Stadt Rheinberg