Themenschwerpunkte:
Liebe Familien,
die Zeit mit Kindern ist die turbulenteste und schönste Zeit im Leben. Gerade deswegen ergeben sich oft Fragen und manchmal auch ein Beratungs- oder Unterstützungsbedarf.
Vielleicht haben Sie einfach den Wunsch, sich mit anderen austauschen, von den eigenen Erfahrungen zu berichten in der neuen Situation mit dem ersten Kind oder Sie sind gerade nach Rheinberg zugezogen und möchten sich in der neuen Umgebung orientieren.
Nicht immer ist klar, wie man Herausforderungen begegnen kann. »Frühe Hilfen« sind eine Unterstützung, die schon dann in Anspruch genommen werden kann, bevor belastende Situationen entstehen. Deswegen kümmern wir uns ganz besonders um Familien mit Säuglingen und Kleinkindern, die wir gerne zu Hause besuchen. Bisweilen mangelt es an den richtigen Informationen oder Menschen, die einem zuhören und Unterstützung anbieten. Durch die »Frühe Hilfen« in Rheinberg haben Eltern eine Ansprechpartnerin vor Ort, die informiert, vermittelt und mit praktischer Hilfe zur Seite steht.
Die erste Zeit nach der Geburt war und ist sicher sehr aufregend und bringt viele Fragen mit sich:
Auch nach einem Umzug in eine neue Stadt stellen sich vielen Herausforderungen:
Um Familien bei den Antworten auf diese oder andere Fragen zu unterstützen, hat der Fachbereich »Jugend und Soziales« ein Familienpaket zusammengestellt. Neben vielen interessanten Informationen, Adressen und Anlaufstellen rund um das Thema »Familie in Rheinberg « erhalten Sie außerdem die »Elternbriefe«, in denen alterstypische erzieherische Themen in den jeweiligen Entwicklungsstufen behandelt werden. Das Familienpaket wird Ihnen persönlich durch die zuständige Mitarbeiterin des Fachbereiches ausgehändigt. Sie können gerne einen Termin schon während der Schwangerschaft vereinbaren, um Informationen zu erhalten.
Über die Willkommensbesuche hinaus besteht das Angebot, Familien langfristig zu unterstützen, wenn es Fragen und Hilfebedarf gibt. Das Angebot gilt für alle Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Werdende Mütter können dieses Angebot bereits in der Schwangerschaft nutzen, um Informationen und /oder Beratung zu erhalten. Dieses Unterstützungsangebot ist kostenfrei und freiwillig. Wir leisten praktische Hilfe vor Ort. Zeit und Dauer, in der die Hilfe erfolgt, passt sich flexibel dem Bedarf der Familie an. Dabei sind die Ziele, die Beziehungs- und Erziehungs- sowie Versorgungskompetenzen von (werdenden) Eltern zu fördern. Dazu dienen Informationsgespräche, Erstgespräche zur Klärung des Unterstützungsbedarfes, sowie Information, Anleitung und Feedback zu den Themen rund ums Kind:
Um die Chance der gesunden körperlichen und geistigen Entwicklung eines jeden Kindes zu ermöglichen und Entwicklungsstörungen oder gar Krankheiten schnell festzustellen, gibt es die Früherkennungsuntersuchungen. Denn gerade im Säuglings- und Kleinkindalter hat das gezielte und rechtzeitige Eingreifen bei möglichen gesundheitlichen Belastungen häufig eine positive Wirkung, da die Behandlung schnell begonnen werden kann und mögliche Folgeschäden so vermieden werden können.
Der behandelnde Arzt schickt nach durchgeführter Untersuchung eine kurze Bestätigung an das Landeszentrum Gesundheit NRW – Zentrale Stelle Gesunde Kindheit. Die Eltern werden zunächst von dieser Stelle angeschrieben, falls die Untersuchung nicht zeitgemäß stattgefunden hat. Dies wird dann an das zuständige Jugendamt weitergeleitet, sofern auch weiterhin keine ärztliche Bestätigung zur U-Teilnahme erfolgt.
Die Rheinberger Eltern erhalten nochmal die Möglichkeit innerhalb einer bestimmten Frist die Untersuchung nachzuholen. Sollte keine Rückmeldung seitens der Eltern erfolgen, ob und wann eine Untersuchung stattgefunden hat, meldet sich die Fachkraft für Frühe Hilfen zu einem Hausbesuch an, um die Situation zu besprechen.
Seit August 2013 gibt es eine Kooperation zwischen dem Bethanien Krankenhaus Moers, dem St. Josef-Hospital Moers und dem Marienhospital Wesel sowie dem Jugendamt Rheinberg im Bereich der Frühen Hilfen. Direkt nach der Geburt haben Eltern nun die Möglichkeit an dem Projekt „Netzwerk Kinderzukunft“ teilzunehmen. Dazu wird die Mutter durch die Koordinatorin auf der Wöchnerinnenstation besucht und erhält nähere Informationen. Die Familie hat somit vor Ort eine Ansprechpartnerin, wenn im Laufe der Zeit Fragen oder Schwierigkeiten rund um das Thema Familie und Kind entstehen. Sollte die Familie direkt den Wunsch äußern, gezielte Themen mit der Fachkraft für Frühe Hilfen in Rheinberg zu besprechen, haben sie mit Ihrer Einverständnis die Option, durch die Koordinatorin den Kontakt aufzubauen. Auf diesem Weg kann Hilfe schnell und effektiv erfolgen.